Neuer Auftrag für Sport- und Freizeitbad

3. November 2022

Im Oktober wurde EXYTRON® mit der Auslegung einer nachhaltigen Energieversorgung mit Power-to-X Technologie für ein Sportzeit- und Freizeitbad in Niedersachsen beauftragt.

Aufgrund der gestiegenen Energiekosten wird auch im kommunalen Bereich nach Möglichkeiten gesucht, sich von den Energiekosten unabhängig zu machen. Das Sportzeit- und Freizeitbad verfügt dabei über große Flächen für PV-Anlagen.

Das Potenzial  liegt hier bei ca. 1.000 MWh Solarstrom im Jahr

Neben der Nutzung von Dachflächen, sollen in diesem Projekt auch Freiflächen zur Nutzung von Solarenergie genutzt werden. Das Potential liegt hier bei ca. 1.000 MWh Solarstrom im Jahr. Damit kann das Schwimmbad bis zu 50% seiner Energie eigenständig erzeugen und speichern. Die hohen Kosten für teuren Strom aus Netz werden dadurch erheblich gesenkt und Emissionen im großen Umfang vermieden.

 

Was ist Power to Gas?

Power to Gas (PTG) ist eine Technologie, bei der Strom in einen gasförmigen Brennstoff, in der Regel Wasserstoff oder Methan, umgewandelt wird. Dieses Gas kann dann auf verschiedene Weise genutzt werden, z. B. durch Einspeisung in das Erdgasnetz oder durch Verwendung in Brennstoffzellen. Bei PTG wird in der Regel Wasser mit Hilfe von erneuerbarem Strom elektrolysiert, wobei Wasserstoffgas entsteht. Dieser Wasserstoff kann dann durch ein Verfahren namens Methanisierung in Methan umgewandelt werden. PTG gilt als Schlüsseltechnologie für die großtechnische Integration erneuerbarer Energien in das bestehende Energiesystem.

Welche Vorteile haben Power to Gas-Anlagen?

Power-to-Gas-Anlagen haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Formen der Energiespeicherung. Erstens haben sie einen hohen Umwandlungswirkungsgrad: bis zu 95 % des eingesetzten Stroms können als Gas gespeichert werden. Zweitens können sie große Energiemengen speichern: Ein Kraftwerk mit einer Leistung von 1.500 MW könnte genug Energie speichern, um den gesamten Bedarf einer Stadt von der Größe Londons für vier Stunden zu decken. Drittens können Power-to-Gas-Kraftwerke zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen, indem sie einen Puffer für plötzliche Nachfrageschwankungen bilden, und viertens können das in Power-to-Gas-Kraftwerken erzeugte Methan und der Wasserstoff als Kraftstoff für den Verkehr verwendet werden, was zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen würde.