EXYTRON nimmt am europäischen Wasserstoffprogramm-IPCEI teil

22. Februar 2021

Die EXYTRON GmbH und Lübesse Energie GmbH haben zusammen mit 18 überwiegend industriellen und kommunalen Partnern aus den Niederlanden, Polen, Portugal und Deutschland beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) als Interessensbekundung eine Projektskizze im Rahmen der strategischen EU-Initiative „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)“ zu der für Europa beispielhaften und multiplikationsfähigen Energiefabrik in Plate, in der Nähe von Schwerin, eingereicht.

Im Rahmen der IPCEI Initiative werden transnationale, strategisch wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse unterstützt, um europäische Wertschöpfungsketten zu etablieren. Die IPCEI-Projekte sollen einen besonderen Beitrag zur europäischen, nationalen und regionalen Wertschöpfung leisten. [1]

In der Gemeinde Plate (Mecklenburg-Vorpommern) soll eine beispielhafte systemdienliche und skalierbare Energiefabrik entstehen. Die vorgesehene Energiefabrik basiert auf einer innovativen und weltweit patentierten Wasserstoffsystemtechnik, die durch Sektorenkopplung zudem die lokale und emissionsfreie Energieversorgung (Strom, Wärme Kälte) mit der Verkehrsmobilität durch die Herstellung von Wasserstoff in der Kombination mit regenerativen Kraftstoffen sowie chemischen Grundstoffen und Derivaten verbindet.

Entwurf der Energiefabrik in Plate, Mecklenburg-Vorpommern

Weitere Partner sind weiterhin willkommen.

Lesen Sie dazu auch die Pressemitteilung des Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung: Gemeinsam für Wasserstoffförderung im Norden / Sieben Projekte aus M-V

EXYTRON Energiefabrik

Die EXYTRON Energiefabriken kombinieren sehr effektiv und wirtschaftlich das innovative Prinzip des „Carbon Capture Recycling and Reuse“ (CCR) mit dem Prinzip „Carbon Capture and Utilization“ (CCU). Hierbei wird einerseits das Kohlendioxid im internen geschlossenen Kreislauf ständig wiederverwertet und eine Abgabe in die Atmosphäre auch von anderen Klimagasen (NOx usw.) und Feinstaub sowie ggf. ein Methanschlupf vollständig vermieden und andererseits können klimaneutrale chemische Wasserstoffverbindungen (u.a. Derivate) erzeugt werden. Hierfür wird ausschließlich grüner Strom und mittels beschleunigter Photosynthese bereitgestelltes grünes CO2, z.B. aus einer Biomasseanlage, wie beispielsweise in Plate durch Grünschnittverwertung, verwendet. So wird atmosphärisch gewonnenes grünes Kohlendioxid bereitstellt und es ergibt sich zudem die Möglichkeit, eine Kohlenstoffsenke zu realisieren. Energiefabriken von EXYTRON können individuell auf die jeweiligen regionalen Gegebenheiten und Bedarfe an Energie ausgelegt werden. Energiefabriken sorgen durch eine hohe regionale Wertschöpfung, u.a. durch Schaffung von Arbeitsplätzen und Einbindung regionaler Unternehmen, dem Angebot günstiger, emissionsfreier Energie zudem für eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.

Die vielseitige, regional anpassungsfähige Energiefabrik

Regionale Energiefabriken bieten sich zudem an, um systemdienlich als dezentraler Bestandteil das zukünftige grüne Europäische Energieversorgungssystem (ESI) zu ergänzen und zu stabilisieren. Dies ist durch das Ein- und Ausspeisen von Strom oder/und grünen Energieträgern, wie grünem Wasserstoff oder/und regenerativem synthetischen Erdgas (Methan) als eine Art regional verteiltes dezentrales Back-Up-System zum Sicherstellen einer stabilen Versorgung möglich.

 

[1] https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/ipcei-wasserstoff.html